Interpretation

• Mittelgradige Rechtsherzvergrößerung mit mittel- bis hochgradiger Vergrößerung der Hauptlungenarterie und der Lungenarterien. Auf Grund der Vorgeschichte kommt ein Befall mit Herzwürmern (Dirofilaria immitis) als wahrscheinlichste Differentialdiagnose in Betracht.
• Geringgradiges, sekundäres Pneumomediastinum

Take Home Message

• vergrößerte, gewundene, oft abrupt endende intra- und interlobuläre Äste der Pulmonalarterien sind röntgenologische Anzeichen einer Dirofilariose.
• Je nach Schweregrad des Befalls fallen auch die röntgenologischen Veränderungen aus. Allerdings schließen normale Röntgenbilder einen frühen Befall nicht aus.
• Vorwiegend interstitielle Lungenveränderungen und im späteren Verlauf periphere alveoläre Infiltrate sind ebenfalls häufige röntgenologische Befunde.
• Ein Pneumomediastinum kann bei Patienten mit Dyspnoe oder Husten spontan auftreten.
• CT-Angiographiestudien erlauben eine Verdachtsdiagnosestellung in der frühen Phase der Infektion und die Darstellung von kardiovaskulären Dirofilarien und etwaigen Embolien im progressiven Statium.

Für weitere Informationen

• https://www.heartwormsociety.org/veterinary-resources/american-heartworm-society-guidelines
• „Multidetector computed tomographic pulmonary angiography in a cat with fatal heartworm disease“Vet Radiol Ultrasound 2018; 59(6):E71-E75
• „Computed tomographic changes associated with the prepatent and early patent phase of dirofilariasis in an experimentally infected dog. „Vet Radiol Ultrasound 2010;51:136–140.
• „Computed tomography angiography for evaluation of pulmonary embolism in an experimental model and heartworm infested dogs.“ Vet Radiol Ultrasound 2010; 51(3); 288-293